Beratung und Therapie in der Natur

"Hänge deine Regenwolken zum Trocknen in die Sonne …" – Phil Basmans

Müssen wir eigentlich immer reden? Nein, wir können dabei auch laufen.

Therapie in der Natur ist ein so genanntes co-therapeutisches Verfahren und kann systemische Einzel-, Paar- und Familientherapie besonders gut ergänzen.

Patienten mit Depressionen und Angsterkrankungen profitieren aus meiner Erfahrung häufig von den unzähligen zusätzlichen Möglichkeiten: Wir können in der Natur Perspektiven wechseln, zirkulieren, die Vogelperspektive einnehmen, Systeme in der Natur aufstellen – die Natur bietet endlose Spielräume.

Der schönste Effekt, den ich immer wieder wahrnehme, ist: Wir können schneller entspannen. Und entspannt haben wir einen leichteren Zugang zu unseren Ressourcen, sind oft kreativer und offener, etwas Neues auszuprobieren. Zusätzlich sinkt unser Blutdruck bei einem Spaziergang in der Natur, die Herzfrequenz wird normalisiert und die höhere Lichtintensität im Freien bringt unser Immunsystem auf Trab.

Meine Patienten berichten häufig, dass sie sich in der Natur entspannter, vitaler und freier fühlen. Das trifft übrigens nicht nur für die Patienten zu, sondern auch für den Therapeuten – auch ich kann in der Natur anders arbeiten, wenn das unmittelbare Selbst und Naturerleben im Mittelpunkt steht und der Prozess der menschlichen Begegnung im natürlichen Umfeld stattfindet.

Sollen über Entspannung hinaus auch psychotherapeutische Effekte erzielt werden, gehört natürlich mehr dazu als eine Therapiesitzung einfach nur nach draußen zu verlegen. Der erste Schritt ist das „übliche Setting“ zu verlassen und einen Termin in einem Berliner Park oder der wunderschönen Landschaft der Uckermark mit mir zu vereinbaren.